Torso Modi

Kompositionsaufträge an ungarische Komponist:innen – vertanzt (2019/2020)

Stephanie Thiersch erarbeitet mit der österreichischen Kompanie BODHI PROJECT und dem international tourenden Asasello Quartett einfühlsam und mit den neu komponierten Werken von Judit Varga, Máté Balogh, Árpád Solti und Péter Tornyai unerwartete Begegnungen und poetische Zusammenstöße. Gemeinsam werden tonale und körperliche Resonanzräume erforscht – balancierend zwischen Hingabe an die andere Kunstform und dem Bewahren der unvereinbar eigenen Qualitäten. Mit humorvollem Ernst und der oft jedes Klischee von Tanzbarkeit unterlaufenden, mal sehr zarten, dann impulsiven Neuen Musik werden unsere Hör- und Zeitsinne herausgefordert.

Asasello Quartett:
Rostislav Kozhevnikov – Violine
Barbara Streil – Violine
Justyna Sliwa – Viola
Teemu Myöhänen – Violoncello

BODHI PROJECT:
Cindy Ng
Csenger Szabó
Imola Kacsó
Márton Gláser
Noémie Anneg
Jeanne Laurent Caron

Choreographie: Stephanie Thiersch
Choreographische Assistenz: Marcela Ruiz Quintero
Kostüme: Lauren Steel
Lichtdesign / Fotos: Martin Rottenkolber

Kompositionen:
Máté Balogh: Dadamusik – Hommage à Kurt Schwitters & his Ursonate
Péter Tornyai – Weitere intime Briefe
Judit Varga: Ombres Densémént Tissées
Árpád Solti: AI3I3A

Gefördert von der Kunststiftung NRW

“ein optisches wie akustisches Vergnügen, bei dem jeder Zuschauer wegen der Fülle der Eindrücke seinen eigenen Schwerpunkt setzen konnte” Rheinische Post

“Wichtiger scheint das, was Thiersch ihre Performer mit der Musik machen lässt. Jene leisten eine grandiose Arbeit, mit hoch konzentrierten, zauberhaft komponierten Bewegungen. Bewegungen, die eben kompositorische Mittel der Streichquartette zu imitieren scheinen. Es sind Begegnungen, es sind Spiegelungen, es sind kraftvolle Momente der Spannung, des Widerstands, der Aufbäumung. All das, was Musik durch Töne vermag, transformierte man in einzelne ‘Inventionen’, die wie Einzeldiskurse versuchen zu scheinen, den jeweiligen Kern der Musiken in Bewegung zu übersetzen.”
WZ

“Zu tief in den ‘Maschinenraum’ einsteigen sollte man hier nicht, aber die Bandbreite reicht von einer in Musik gegossenen Schwitters-Hommage über verarbeitete musikalische Liebesbriefe von Janáček, über musikintrinsische Sudien bis hin zu einem Zitatenreigen in Spiegel-Manier aus der Popkultur. Aber dies alles zu hören bedarf einer Durchdringung der musikalischen Konzepte. Doch das braucht es eigentlich nicht; denn das Unmittelbare kann so berührend sein, in Klang und Bewegung zugleich. Und dann ist es auch mal schön zu lachen oder eine Träne im Auge zu haben.
WZ

“Das Konzept des Asasello Quartetts und der Choreographin Stephanie Thiersch zur künstlerischen Transdisziplinarität mit jungen ungarischen KomponistInnen und TänzerInnen überzeugt in Bezug auf den kulturellen Austausch sowie das Interesse an der Zukunft von Osteuropa.”
Csaba Kézer, Kunststiftung NRW

on Tour:

24.09.2021, 20 h

MOVE! 20. Krefelder Tage für modernen Tanz

Fabrik Heeder, Krefeld

23.09.2021
TANZ.BACKSTAGE / Blick hinter die Kulissen

MOVE! 20. Krefelder Tage für modernen Tanz

Fabrik Heeder, Krefeld

13.01.2020, 19.30 h

BMC Budapest Music Center, Budapest, Ungarn

18.12.2019, 19 h

Collegium Hungaricum, Dorotheenstraße 12, 10117 Berlin, Deutschland

16.12.2019, 18.30 h

Haus für Musiker, Raketenstation Hombroich 12, 41472 Neuss, Deutschland