Land im Land

DIE VERBUNDENHEIT DER MENSCHEN IM TANZ
Land im Land ist ein Bild im Bild, mithin ein Bild, das sich selbst enthält: eine Mise en abyme. Es ist das “Real werden lassen” eines utopischen Begegnungsorts über räumlichen Grenzen hinaus. Es ist ein Land ohne Ort und eine Geschichte ohne Chronologie. Ein Spiel mit An- und Abwesenheit. Es ist ein großes Tanzfest, wo die Frage oder eben Nicht-Frage der absoluten Gastfreund- schaft in den Vordergrund gestellt wird: Wer ist Gast oder Gastge- ber und ist es überhaupt wichtig, es zu definieren oder benennen?
Der Uraufführung Land im Land lag die Idee eines Zusammentreffens von drei Gemeinschaften zugrunde. Das Ensemble von TANZ Bielefeld, 6 Künstler*innen der Kompanie MOUVOIR/ Stephanie Thiersch und sieben Künstler*innen aus Afrika begegnen sich in einem sowohl analogen als auch virtuellen Raum und loten gemeinsam, spielerisch und einladend, ihre Unterschiede in einem großen Tanzfest aus. Die Essenz der Bewegungen – und damit auch die Traditionen, denen sie entspringen – werden von Körper zu Körper, von Menschen zu Menschen transportiert und mit einem neuen, anderen Erfahrungsschatz ergänzt. Stimmen, Körpergefühl, Tanztraditionen und Musik aus der ganzen Welt ver- mischen sich auf einer bunten Tanzfläche und erschaffen einen undefinierbaren Raum der Verschiedenen. Das Ergebnis ist ein 80-minütiger Groove zwischen Club, Familienfeier, Dorffest und Hausparty.

Die Produktion wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekreteriat und durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR. Absolvent:innen-Förderung DIS-TANZ-START des Dachverband Tanz Deutschland.

Inszenierung & Bühne: Stephanie Thiersch
Choreografie: Stephanie Thiersch in Zusammenarbeit mit den Tänzer:innen

mit Tommaso Balbo, Neus Barcons Roca, Carla Bonsoms i Barra, Cola Lok Yee Ho, Kelvin Kilonzo, Hampus Larsson, Amy Lombardi, Andrea Martín, Margaux Marielle-Tréhoüart, Laura Martín Rey, Noriko Nishidate, Alexandre Nodari, Joel Suárez Gómez, Ana Torre, Adrien Ursulet, Luca Völkel, Andrea Zinnato

Crew Senegal/École des Sables: Fatou Niang, Falilou Faye, Kezia Jonah, Bob Chris Lopez, Christ Zié, N’deye Seck, Tarang Cissokho

Künsterlische Beratung im Senegal: Alesandra Seutin
Kostüme: Lauren Steel
Musik: DJ Elephant Power aka Nicolas Baudoux
Video-/Digitalregie: Navid Razavi
Licht: Stephanie Thiersch, Volker Ratjczak – nach einem Lichtkonzept von Begoña Garcia Navas
Mitarbeit Bühnenbild: Anna Sörensen
Outside Eye: Fabien Almakiewicz

Director of Photography: Björn Weber
Dramaturgie: Alban Pinet
Choreografische Mitarbeit: Margaux Marielle-Tréhoüart, Joel Suárez Gómez
Rehearsal Direction: Sarah Deltenre, Margaux Marielle-Tréhoüart, Joel Suárez Gómez

Fotos: Joseph Ruben Heicks, Martin Rottenkolber

„ein großformatiges Zusammenspiel von Tanz und digitaler Technik” (Die Deutsche Bühne)

“Stephanie Thiersch nutzt die Hologramme, um Begegnungen herzustellen, nicht um eine Technologie vorzuführen. Und verhandelt damit den Kern dessen, was Digitalität bedeutet: digital kodierte Kommunikation zwischen Menschen.” (Harald Wolff in: Die Deutsche Bühne)

“Die Gleichzeitigkeit, in der so viele Dinge passieren, auch mit der Freude, mit der sie am Ende des Stückes stattfinden, ist wie ein Sinnbild, was Digitalität sein kann: Überall passiert etwas, das sich dann verbindet – aber in diesem Fall eben zu einem Fest. Das ist ein bewusstes Gegebild zum Social-Media-Hass.” (Harald Wolff in: Die Deutsche Bühne)

“Die explosive Begegnung im Raum, die Dynamik und Stärke der Kollisionen, die Stephanie Thiersch vor Ort herstellt – davon lebt ihre Arbeit” (Harald Wolff in: Die Deutsche Bühne)

“es wird gesagt: Wir feiern und tanzen, weil wir wissen, dass wir sterben werden. Wegen dieses Abgrunds ist der Abend so gut.” (Harald Wolff in: Die Deutsche Bühne)

“das Spiel mit der Sterblichkeit, mit dem Verschwinden und trotzdem Da-Sein, gibt dem Abend seine besondere Qualität.” (Harald Wolff in: Die Deutsche Bühne)

„ein wahres Fest der Tänze, Sprachen und Kulturen“ Bettina Weber, Die deutsche Bühne Online

„In rund 85 Minuten brennen die durchweg leistungsstarken Tänzer:innen in Stephanie Thierschs Choreografie ein hochenergetisches Feuerwerk verschiedenster internationaler Tanzstile ab, von traditionellen afrikanischen Techniken bis hin zum Urban Dance, das schließlich in einer wilden, ausgelassenen Party mündet.“ Bettina Weber, Die deutsche Bühne Online

„Ein gelungenes Beispiel für ein intensives Miteinander von Tanz und Digitalität“ Bettina Weber, Die deutsche Bühne Online

„Entstanden ist mit LAND IM LAND – als weitergedachtes ‘Bild im Bild’ – ein wahres Fest der Tänze, Sprachen und Kulturen, das durch holografische Projektionen auch eine Verbindung von digitaler und realer Präsenz sucht und findet – mixed reality als moderne Version der Heterotopie.“ Bettina Weber, Die deutsche Bühne Online

„ein Tableau universeller Gastfreundschaft im utopischen Lebensraum. Ihre Uraufführung LAND IM LAND entwirft einen utopischen Ort für analoge und virtuelle Kontakte, die ganz unsperrig und direkt als atemloses, buntes Tanzfest den Weg zu den Zuschauern nehmen. Es ist ein großes, buntes Fest, das nichts anderes feiert, als das Leben selbst.” Heike Krüger, Neue Westfälische

„Die universelle Sprache des Tanzes schafft Gemeinschaft über Grenzen, gar Kontinente hinweg. Ein ermutigender Befund in unsicheren Zeiten.“ Heike Krüger, Neue Westfälische

„Junge Menschen unterschiedlicher Herkunft – angedeutet in regenbogenfabenen Kostümen, die einen gekonnten Brückenschlag zwischen afrikanischer Tradition und Futurismus vollziehen“ Uta Jostwerner, Westfalenblatt

on Tour:

01.03.2023, 20 h

Theater Bielefeld

TOR 6 Theaterhaus, Bielefeld

28.02.2023, 20 h

Theater Bielefeld

TOR 6 Theaterhaus, Bielefeld

23.02.2023, 20 h

Theater Bielefeld

TOR 6 Theaterhaus, Bielefeld

19.02.2023, 19.30 h

Theater Bielefeld