Hello to Emptiness India

*MOUVOIR Stephanie Thiersch /Goethe Institut Max Müller Bhavan (Kolkata, bangalore, Delhi)
Uraufführung April 2025*

HELLO TO EMPTINESS INDIA ist eine neue Version des Stücks HELLO TO EMPTINESS, das in seiner Genese als Serie angelegt ist und bisher die Ausgaben Griechenland (2022) und Korea (2023) herausgebracht hat.
Das choreografische Konzert wird im im März und April in Kolkata/Indien entwickelt und kommt dort im großen Theater BD Birla Sabhager Anfang April 2025 zur Uraufführung. Es folgt ine indische Tournee, mit Vorstellungen in Bangalore und Delhi.
Zu der facettenreichen Besetzung gehören neben der gefeierten indischen Sängerin Parvathy Baul, die die Kompanie in die Baul-Tradition einführt, die ukrainische Sängerin und Musikerin Mariana Sadovska, der spanische Tänzer und Countertenor Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola, der französische Tänzer und Countertenor Julien Ferranti, die französische Tänzerin, Sängerin und Musikerin Manon Parent sowie die indischen Tänzer Riya Mandal und Joshua Sailo. Das Team begibt sich auf die Suche nach dem verlorenen Wissen über Rituale der Sehnsucht und Trauer. Ein “Chor der Ältesten” kommentiert die Gesänge und Bilder und verbindet die Dunkelheit mit dem Licht.
Die aus verschiedenen Kulturkreisen stammenden herausragenden Künstlerpersönlichkeiten verbinden auf der Bühne Lieder und Riten aus dem Balkan und Europa mit der Baul-Tradition und anderen indischen Gesangs- und Tanzelemten zu einem Abend, der die Intimität und zugleich den gemeinschaftlichen und verbindenden Charakter der Klagelieder nachzeichnet.

HELLO TO EMPTINESS INDIA gewann den Goethe-Instituts-internen Wettbewerb Südasien und wurde aus 25 international renommierten Projekten aufgrund seiner “künstlerischen Exzellenz und den vielfältigen Anknüpfungspunkten an die reichen Musik- und Tanztraditionen Indiens“ zur Produktion 2025 gewählt. Im Februar 2024 fand eine 3-wöchige vorbereitende Recherche-Reise statt mit Dokumentarfilmer Hajo Schomerus, Wissenschaftlerin Dr. Rita Panesar, Filmemacher Moinak Guho und Stephanie Thiersch. Es fanden u. a. Gespräche mit unterschiedlichen religiösen Vertreter:innen in Bengal statt, Leichenverbrennern in Varanasi, Communities in Purulia und ihren Klageliedern und Diskussionen im akademischen Kreis, sowie mit Musikwissenschaftler:innen und ihren Recherchen. Die Ergebnisse dienten der Vorbereitung der Proben in 2025 und münden in die Installation ‘Voices of Laments’, die künstlerisch Trauerrituale in Korea, Griechenland, Indien und Kenia gegenüberstellt und verbindet.