#UNDEFINED
ein choreografisches Experiment (2024)
In ihrer Arbeit sucht Stephanie Thiersch nach Gemeinschaften und geht immer wieder ungewöhnliche Allianzen mit Künstler:innen verschiedener Backgrounds ein. In ihrer neuen Recherche #UNDEFINED in den Räumen der Bundeskunsthalle begegnet die renommierte Choreographin dem sozialen Aspekt familiärer Strukturen, insbesondere der Wahl-Familie, über Ballroom, zeitgenössischen Tanz, Gesang und Live-Trompete/Electronics.
Was bedeutet es, wenn Intimität, Fürsorge und Unterstützung in frei gewählten Beziehungen bekannte familiäre Konventionen ersetzen? Gerade nicht-heterosexuelle Familienmodelle gelten hier als Role Model, brachten in den 80er Jahren die ‚Family of Choice’-Bewegung im Kontext von Ballroom in den USA voran und machten Familie zum politischen Projekt. Georgina Philp, aka. European Mother of the Iconic House of Saint Laurent, ist Trailblazer der Ballroom-Szene in Deutschland und agiert für #UNDEFINED als Co-Choreographin. Sie betritt an der Seite von Black Pearl de Almeida Lima, einer multidisziplinären afro-lateinamerikanischen Trans-Tänzerin, dem Countertenor, Tänzer und Stephanie Thierschs langjährigem Weggefährten Julien Ferranti und dem Ausnahme-Trompeter, Komponisten und Performer Pablo Giw einen imaginären Raum diverser Beziehungsgeflechte.
Die erste Recherche-Performance von #UNDEFINED am 12. Oktober 2024 in der Bundeskunsthalle ist barrierefrei zugänglich. Neben einer Live-Übersetzung in die Deutsche Gebärdensprache bieten wir Übertitel und eine Audiodeskription.
Ankündigung in DGS
#UNDEFINED wird gefördert durch Aktion Mensch
mit
Black Pearl de Almeida Lima (Co-Kreation, Tanz)
Julien Ferranti (Co-Kreation, Tanz, Gesang)
Pablo Giw (Musik und Performance)
Georgina Philp (Choreografie, Tanz)
Stephanie Thiersch (Konzept, Regie)
Foto: Martin Rottenkolber (INVENTASY IX)
Ankündigung Open Showing von #UNDEFINED:
Die bekannte Choreographin Stephanie Thiersch und ihre Tanz-Gruppe MOUVOIR zeigen zwei Projekte in der Ausstellung TANZWELTEN in der Bundes-Kunst-Halle.
Eine Choreographin entwickelt Tänze für Tänzerinnen und Tänzer.
Das Projekt CITY DANCE KÖLN ist bis zum 16. Februar dort zu sehen.
CITY DANCE heißt: eine Stadt tanzt. Die Idee kommt aus Amerika.
Das gab es in Köln auch. Stephanie Thiersch hat das 2016 in Köln veranstaltet.
Viele Menschen tanzten einen Tag in Köln an verschiedenen Orten.
In der Ausstellung zeigt eine große Zeichnung, wo die Menschen in Köln getanzt haben.
#UNDEFINED heißt das zweite Projekt. Das heißt übersetzt: noch nicht erklärt.
Vom 30. September – 12. Oktober ist Stephanie Thiersch mit Tänzerinnen und Tänzern in der Bundes-Kunst-Halle.
Sie entwickeln ein Stück über Gemeinschaft. Es handelt von der Wahl-Familie.
Die Wahl-Familie besteht aus Menschen, die ich mir aussuche. Es geht darum, über Familie nachzudenken. Gibt es ähnliche Gefühle für meine Wahl-Familie wie für meine eigene Familie?
Dazu arbeitet die Tanz-Gruppe. Noch wissen die Tänzerinnen und Tänzer nicht, was dabei herauskommt. Es gibt Tanz, Gesang und Musik.
Am 9. Oktober findet von 15 – 18 Uhr eine Probe statt. Jeder kann kommen.
Am 12. Oktober ist die Aufführung von #UNDEFINED um 17 Uhr.
on Tour:
12.10.2024, 17 h
Performance im Rahmen von 'Tanzwelten' - barrierefrei (Übersetzung in DGS, Übertitel & Audiodeskription)
Bundeskunsthalle, Bonn
09.10.2024, 15 h
Open Studio für Ausstellungsbesucher:innen, 15:00-18:00 Uhr
Bundeskunsthalle, Bonn
02.10.2024, 15 h
Open Studio für Ausstellungsbesucher:innen, 15:00-18:00 Uhr
Bundeskunsthalle, Bonn
30.09.2024
2-wöchige Residenz 30.09.-12.10.
Bundeskunsthalle, Bonn